/// Verein zur Rettung der Dinge /// Dschungel Wien /// 3+ /// Theresa Luise Gindlstrasser ///
Vier Wasserkessel stehen da. Einer eleganter als der andere. Dann taucht der Teebeutel auf. Von hinter einer schwarz, sieht so samten aus, und weiß, filigrane Häkelei, verhangenen Wand. Da steht dann Peter Ketturkat da. Zuständig für Konzept und Bühne und Metallarbeiten und Spiel, also quasi eigentlich alles, trägt er einen weiteren Wasserkessel am Kopf. Er spricht. Und erzählt vom Tee, und dass der gar nicht zieht, sondern eher nur so im Wasser rum lümmelt. Und dass irgendwann ein böser Geist in die Welt gekommen war. Ein Geist der alles auf den Kopf gestellt hat. Ein Geist, und seither sagen alle immer nur: Ich zuerst. Und: Nein, ich zuerst.
Mit Unterstützung von Karin Bayerle, die von hinter der Wand aus weitere Handpuppen spielt, wird die Geschichte zu einem fröhlichen Ende hin entwickelt. Erstaunliches geben dabei die vier Wasserkessel preis. Ganze Blumenlandschaften und Tee-Karuselle und Zwerge die mal Steine waren verstecken sich in den verträumten Objekten. Ketturkat öffnete diese, dreht daran und immer wieder dann doch so plötzlich zeigen sich die magischen Innenwelten. Es ist ein detailverliebtes Arrangement, diese „Wasserkesselpaukenpfeifensinfonie“. Klanglich unterstützt durch zarte Töne die von nirgendwo und irgendwer herzukommen scheinen. Alles wird gut!
Konzept, Bühne, Metallarbeiten, Spiel: Peter Ketturkat / Figuren, Textilarbeiten, Spiel: Karin Bayerle / Endregie: Nika Sommeregger