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Human Being Parzival  ///  von Bernhard Studlar  ///  Theater der Jugend  ///  11+  ///  Theresa Luise Gindlstrasser ///

In Schlingen und Schlaufen, mit Kommentaren und Reflexionen, so erzählt Bernhard Studlar von Parzival. Das heißt dann „Human Being Parzival“ und wurde von Stefan Behrendt mit vier Darstellenden in insgesamt 19 Rollen am Theater der Jugend inszeniert. Der Held der Erzählung, also dieser besagte Parzival, wird hier als einer geschildert, der, ins „schwierige Alter“, also die Pubertät, gekommen, allerlei durch und hinter sich bringen muss, bis er dann am Ende nicht nur Ritter, sondern auch noch Gralsritter geworden ist und dann vor allem seine Geliebte wieder in Armen halten kann.

Den Weg dorthin pflastern auf der sprachlichen (zB: „ur“) sowie auf der referenziellen Ebene (zB: Star Wars) lauter heutige, lauter nachvollziehbare Situationen. Und diese nachvollziehbaren Situationen spielen sich ab auf einer Bühne, die als Spielfläche in Schwarz, alle Requisiten an der Seite bereithält. So wird zum Beispiel ein Wald durch Videoprojektion suggeriert oder ein Pferd durch einen Holzbau. So kommt das ganze Setting dem Schauspiel entgegen. Die Darstellenden schlüpfen in die eine, dann die andere Rolle, dazwischen wird heftig kommentiert. Inmitten all dieser sichtbaren Herstellungsweisen des Abends gibt es dann auch noch genug Kampf und Nebel und Küsse und Rauch. Also was fürs Hirn und fürs Herzerl.

Regie: Stefan Behrendt | Ausstattung: Ann Heine | Kampfcoach: Markus Mössmer | Licht: Johann Cizek | Dramaturgie: Marlene Schneider | Darstellende: Jakob Elsenwenger, Uwe Achilles, Florian Stohr, Felicitas Franz

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