Kompanie Freispiel /// Dschungel Wien /// 5+ /// Theresa Luise Gindlstrasser ///
Ein Besen, ein Ball, eine Gießkanne. Eine Kartonbox, eine Kühlbox, ein Hocker. Das sind sechs von insgesamt 14 Sachen mit denen Siruan Darbandi und Kajetan Uranitsch während der knapp einstündigen Performance „Siebensachen“ hantieren. Die sprichwörtlichen und titelgebenden Siebensachen sind Ausgangspunkt für eine kurzweilige Spielanordnung.
Die beiden Performer betreten die Bühne von zwei verschiedenen Seiten, in zwei verschiedenen Modi. Der eine ganz leise, der andere ganz laut. In Händen und über den Köpfen tragen sie ihre jeweils eigenen Siebensachen und platzieren sie im sonst leeren, weißen Raum. Dann werden sie präsentiert, die Stehlampen, Seile und Ikea-Sackerl. Aus der stolzen Präsentation entwickelt sich ein Neid. Die Sachen gehen hin und her, werden voneinander stibitzt und wieder reklamiert. Bis Darbandi und Uranitsch zu einem freundschaftlichen Umgang finden und gemeinsam ertesten was die Sachen hergeben. Es wird geworfen und gebaut, umgeworfen und gesungen. Mit clownischer Unschuld und in feiner Zusammenarbeit agieren die beiden Performer und lassen Bilder von abstrusen Maschinen entstehen. Ein sich drehendes Plastikstuhl-Plastikpflanzen-Arrangement zum Beispiel. Machen Freude, diese Siebensachen.
Konzept, Performance: Siruan Darbandi, Kajetan Uranitsch | Ausstattung: Isabela Voicu | Endregie: Adriana Cubides | Dramaturgisches Coaching: Frans Poelstra & Barbara Juch